Let’s dance – Tanzen hält jung und fit!

Was TANZEN alles bewirkt:

  • Fördert das Selbstbewusstsein – Körperakzeptanz
  • Reduzierung von Übergewicht durch Fettverbrennung
  • Gut gegen Diabetes
  • Gut gegen Alltagsstress
  • Vermindert Demenzrisiko
  • Verbessert Parkinson
  • Verspannungen lösen sich
  • Durchblutung wird gefördert
  • Muskelaufbau
  • Koordinationsfähigkeit des Gehirns wird gestärkt
  • Vorbeugend gegen Haltungsschäden
  • Lungenfunktion wird verbessert
  • Gleichgewicht wird gefördert
  • Endorphine = Glücksgefühle werden frei

Das klingt nach einem Wundermittel und einem teuren Spaß. Die gute Nachricht – Tanzen ist ein leistbares Vergnügen und rezeptfrei. Natürlich muss ein jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten das Tanzbein schwingen und es geht hier nicht um einen Wettbewerb oder Leistungsmarathon. Wer Probleme mit Knie, Hüfte oder Gelenke hat, wird sich mit seinem Arzt absprechen, welche Bewegungen gut für ihn sind.

 

Sport oder Vergnügen?

Leichtathletik Ballett

Aber gehen wir von uns normalen Durchschnittsmenschen aus, die gut zu Fuß sind. Sind diese angeführten Punkte (und es gibt bestimmt noch andere) nicht Grund genug, um sich diesem „Sport“ zu widmen? Ich weiß, das wird oft belächelt. Tanzen sei kein Sport, sondern ein Vergnügen.

Muss eines das andere ausschließen? Sicher nicht. Und dass die Menschen Freude am Tanzen haben, das ist auf der ganzen Welt zu sehen, in jeder Kultur. Ein fröhlicher Stammestanz in Afrika, wirbelnde Derwische in der Türkei, kein Griechenlandurlaub ohne Sirtaki, Bauchtänzerinnen im arabischen Raum, ein erotischer Tango in Südamerika, ein eleganter Wiener Walzer, und, und, und… Musik, Tanz und Menschen gehören zusammen. Der Rhythmus liegt uns im Blut, gut, dem einen mehr, dem anderen weniger.

Tanzkurs & Co

Naturtalente gibt es immer. Die breite Masse lernt das Tanzen immer noch in einem Tanzkurs, wo die bekanntesten klassischen und lateinamerikanischen Tänze gelehrt werden.

Früher gab es den Brauch der Tanzkarte, was eine sehr gute Idee gewesen ist. Auf dieser Karte mussten sich die Herren bei den Damen für diverse Tänze eintragen. War die Karte voll, dann musste man sich halt doch einer anderen Dame zuwenden. So kamen auch die „Mauerblümchen“ zu dem einen oder anderen Tanz.

Leider ist die Tanzfreude des männlichen Geschlechtes in den letzten Jahrzehnten stark gesunken. Oder waren die Mädels immer in der Überzahl? Leider bin auch ich mit einem Tanzmuffel verheiratet. Wir absolvierten zwar einen gemeinsamen Tanzkurs und meinem Göttergatten wurden sogar ein ausgesprochen gutes Rhythmusgefühl zugesprochen, doch es half nichts. Nach dem Kurs war und herrscht wieder richtige Tanzflaute, zu meinem Leidwesen. Dabei hört er gerne Musik und ist äußerst vielseitig. Er hätte ja kein Turniertänzer werden müssen, aber ein „tua nia Tänzer“ auch nicht unbedingt!

Aber gut, das tut ja hier nichts zur Sache. Zurück zum Tanzkurs. Das ist, oder war zumindest, auch eine Gelegenheit, um sich dem anderen Geschlecht anzunähern. Ein „darf ich bitten?“ klingt schon sehr manierlich und bei den langsamen Tänzen, die nicht umsonst auch „L’amour-Hatscher“ genannt werden, kommt man sich doch schon sehr nahe. Unser eines wäre sogar mit einem „magst Tanzen“ schon zufrieden!

Und erst, wenn ich an einen Tango denke, da ist die Erotik und Leidenschaft schon greifbar. Für mich ist er der schönste Tanz, das ist aber eine persönliche Meinung.

Schöne Dinge gehören dazu

Hochzeitspaar beim Hochzeitstanz

Das ganze Drumherum beim Tanzen zählt doch auch. Ein schönes Ballkleid, Schuhe, Tasche, der Besuch beim Friseur, Schmuck – bereit, für einen besonderen Abend.

Die Kleider sind traumhaft schön, sollen aber auch Bewegungsfreiheit bieten und bequem sein. Noch wichtiger sind die Schuhe. Wer viel tanzt, der weiß aus Erfahrung, dass sie auf keinen Fall zu klein sein dürfen, eine rutschfeste Sohle haben müssen und einen akzeptablen Absatz.

Aber ich spreche ja nicht nur vom Ball, das ist nur eine Angelegenheit, auf der man die Tanzfläche schmücken darf.
Im Freizeitdress in der Disco, im Dirndl am Jägerkränzchen oder barfuß im Sand – alles ist erlaubt, alles ist möglich.

Auf den richtigen Tanzschuh kommt es an

Der Tanzschuh muss nicht nur schön sein, sondern muss auch den Tänzer bestmöglich unterstützen. Achten Sie bei der Auswahl ihrer Tanzschuhe nicht nur auf das schöne Äußere, sondern auch auf guten Halt und eine gute Sohle.

Einzeln, als Paar, in der Gruppe

Und es muss nicht immer ein Paartanz sein. So ist der Sirtaki ursprünglich ein reiner Männertanz. Ich erinnere mich daran, als ich einmal im wunderschönen Griechenland weilte, als ich bei einer Bäckerei vorbeikam. Der ältere Bäcker tanzte dort ganz alleine, mit sich und der Welt in Frieden. Ich fühlte förmlich, wie er in diesem Tanz sein Leben zum Ausdruck brachte. Es war faszinierend und berührend zugleich.

Oder ein anderes Erlebnis: Ich besuchte mit Kindern eine Wohngemeinschaft älterer Nonnen, zwischen 80 und sogar 100 Jahren. Sie führten uns einen Sitz-Tanz vor. Rechtes Bein, linke Hand, klopfen, klatschen – alles in einer bestimmten Reihenfolge. Und welche Freude sie daran hatten! Das Gehirn muss sich konzentrieren, Schritte und Bewegungen werden gespeichert und abberufen – dieses Gehirntraining ist in jedem Alter gut! Es wundert mich nicht, dass zumindest in kleinem Umfang das Demenzrisiko gemindert werden kann, wenn man sein Gehirn regelmäßig trainiert.

Aus diesem Grund wird der Seniorentanz immer beliebter. Man trifft sich, erinnert sich an alte Zeiten und nebenbei freut man sich auf einen Walzer oder einen langsamen Blues. Egal was, Hauptsache Bewegung und Geselligkeit und schon fühlt man sich um Jahre jünger!

Gruppe beim Tanzen

Seine Gefühle ausdrücken

Tanzen macht frei – das sind keine leeren Worte. Der Ausdruckstanz heißt schon so – ich drücke aus, wie ich mich fühle, wie es mir geht. Immer mehr Therapien beschäftigen sich damit, animieren die Patienten zum Tanzen. Sie können in Bewegungen oft mehr zeigen/darstellen als mit Worten, sich besser ausdrücken.

Loslassen, der Musik folgen, wie Kinder –  die gehen nicht still vor sich hin sobald sie Musik hören, die springen, hopsen, drehen sich, machen andere Schritte als beim Gehen usw. Alltagsstress bewältigen, lostanzen – warum nicht? Und wenn es nur in den eigenen vier Wänden ist.

„Brüderchen, komm tanz mit mir. Beide Hände reich ich dir. Einmal hin, einmal her, rundherum, das ist nicht schwer“ –  so heißt es schon im Kindergartenlied und kann bis ins hohe Alter auch bewerkstelligt werden. Ausprobieren, egal welche Art von Tanz, es gibt keinerlei Beschränkungen!

Dirty Dancing

Tanzen ist beliebt, auch in Filmen. Gerade hat „Dirty Dancing“ das 30j. Jubiläum gefeiert. Wer kennt das, zugegebene seichte, Geschichten voller Klischees nicht? Das liegt natürlich auch am gutaussehendend Patrick Swayze (der leider 2009 an Krebs gestorben ist), der eigentlich Tänzer werden wollte und eine Ballettausbildung genossen hatte. Aufgrund gesundheitlicher Probleme wurde es dann die Schauspielerei. Die mitreißenden Songs (Time of my life, she’s like the wind) und die tollen Tanzszenen trafen den Geschmack der 80 und faszinieren noch heute.

Früher gab es keine Samstagabend Shows und Revuen ohne Tanz. Das deutsche Fernsehballett war bei jedem Showereignis mit dabei.

„Singin in the rain“ (der Film heißt „du sollst mein Glücksstern sein“) mit dem tanzenden Gene Kelley, Footloos, Fame, Flashdance, A Chorus Linke, – das sind nur einige der berühmten Tanzfilme.Im Vorjahr begeisterte „La La Land“ mit seiner Musik und seinen Tänzen.

Das tanzende Haus in Prag ist Ginger Rogers und Fred Astaire gewidmet. Es soll mit seiner beschwingten Silhouette an diese beiden großartigen Tänzer erinnern.

Tanzen im Fernsehen

Und schließlich genießen seit Jahren die „Dancingstars“ im ORF (in Dtl. Let’s dance) auf den heimischen Bildschirmen ihren Auftritt und viele Menschen sehen zu. Es sind natürlich die Promis, die man sehen will. Wie machen sie sich, wer gewinnt usw., das spielt sicher alles eine Rolle. Aber die Leute wollen durchaus auch die Tänze sehen und können selber ein bisschen Jury spielen, die Entwicklung der Tänzer miterleben, mitfiebern etc. Bei der letzten Staffel war Riem Higazi, 47. Jahre alt und FM4-Moderatorin, die „Königin der Herzen“. Sie schilderte auf so ehrliche Art und Weise ihre Berührungsängste mit dem Tanzen, ihre Unsicherheit, weil sie keine Traummaße hat usw. Und dann konnten alle Zuschauer miterleben, was für eine Entwicklung sie durchmachte. Ein Wahnsinn! Sie sprudelte auf einmal über vor Lebensfreude, entwickelte unglaubliches Talent für den Tanz und landete verdient auf Platz 3. Ihr Tanzpartner, der junge Dimitar Stefanin , hatte ihr völlig neue Sichtweisen eröffnet. Sie versöhnte sich sozusagen mit ihrer Figur, akzeptierte sich selbst, und als die ersten Ängste überwunden waren, das neue Selbstbewusstsein losgelassen, kam ein fantastischer Schmetterling zum Vorschein.

Ob Sie nun in einer Gruppe tanzen (z.B. Line dance )), zu zweit oder auch alleine – machen Sie es aus Freude und Lust an der Bewegung! Lesen Sie nochmals die Punkte zu Beginn meines Blogs – das Wundermittel Tanz ist für viele Beschwerden bzw. zur Vorbeugung von diesen geeignet!

Let’s dance!

 

 

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